Heimat

Unsere Heimat von einst

Im Jahre 2005 wurde für jedes Mitglied die Stammeszugehörigkeit bestimmt. Wenn unsere Mitglieder von uns den Neujahrsbrief bekommen, finden sie bei der Adresse die Stammnummer. So können Sie anhand der folgenden Uebersicht ihre Herkunft ablesen:

Nummer Stamm
150 A 1.Waldbruder Stamm
150 B 2. Waldbruder Stamm
151 Günikoner Stamm
152 Ballwiler und Inwiler Stamm
153 Adligenswiler Stamm
154 älterer Hohenrainer Stamm
155 jüngerer Hohenrainer Stamm
156 A älterer Ibenmooser Stamm
156 B jüngerer Ibenmooser Stamm
18 älterer Baldegger Stamm
180 1. jüngerer Baldegger Stamm
181 2. jüngerer Baldegger Stamm
. Ferrer Stamm

Der Ferren Stamm ist vermutlich in der männlichen Linie ausgestorben, während der Ibenmooser Stamm recht zahlreich ist.

Die aufgeführten Weiler und Ortschaften sind auf den Landeskarten 1 : 25 000, besonders auf Blatt 130 Hochdorf, ersichtlich.

Der obere Hof in Günikon – ein typischer Bucher Stammhof

500 Jahre Schollentreue

Auf den 1. Januar 2005 übernahm Pirmin Bucher (geb. 1976) von seinen Eltern Josef (geb. 1942) und Anna Bucher-Kurmann (geb. 1947) das ehemals der ober Hof genannte, zwischen Günikon und Obergünikon gelegene Bauerngut zu Eigentum. Blättern wir indessen die Jahrhunderte zurück, ist uns als erster Besitzer der Urahne Hans Bucher aktenkundig. Von ihm haben wir lediglich sein Sterbedatum, datiert auf den 7. Oktober 1636. Er war zuerst verheiratet mit Verena Wäber und nach deren Tod mit Barbara Büttler. Seither wohnen die Bucher in lückenloser Generationenfolge auf demselben Hof. Gebäude und Landbesitz mögen Wandlungen erfahren haben, doch die Besitzer blieben über rund zwölf Generationen hinweg dem Hof und seiner Arbeit treu. Die Nachkommen, besonders wenn man auch jene der weichenden Hoferben mit berücksichtigt, sind zahlreich.

Der Bauernhof einst und jetzt

Noch zur Zeit des zweiten Weltkrieges und die Jahre danach wurde der Hof von Josef Bucher, (geb. 1909, gest. 1973) seiner Frau Nina, geborene Feer (geb. 1916, gest. 2006) und seinen Brüdern Hans, (geb. 1911, gest. 1989) und Franz (geb. 1915, gest. 1996) bewirtschaftet. Auch die beiden Schwestern Anna, (geb. 1907, gest. 1997) und Elise, (geb. 1914, gest. 1993) halfen zeitweise wacker mit. Damals gab’s noch für alle reichlich Arbeit. Auch in den Jahrzehnten und Jahrhunderten vorher lebten viel mehr Leute auf unsern Bauernhöfen, so nebst Eltern und Kindern in etwa: Onkel, Tanten, Mägde, Knechte und manchmal auch Handwerker. Heute, zwei Generationen später, ist nun also Pirmin Besitzer des stattlichen Hofes. Es sind rund 30 Stück Vieh zu besorgen. Ackerbau und Mostobst runden den Ertrag ab.

Womöglich, und soweit die Gesundheit es erlaubt, helfen die Eltern Josef und Anna noch bei der Arbeit mit. Sie wohnen jedoch seit einiger Zeit einige hundert Meter entfernt im schönen historischen Dorfteil von Hohenrain. Ihre Mitarbeit erlaubt Pirmin eine regelmässige Teilzeitarbeit in einem speziellen Baugeschäft für erdverlegten Leitungsbau. Ein Bauernhof erträgt heute keinen allzuhohen Arbeitsaufwand mehr. Die letzten 60 Jahre hat sich der Milchpreis kaum verdoppelt, die Löhne sind gleichzeitig um das Zehnfache gestiegen.

Zu den Bildern

Das Haus ist eine schlichtes, geräumiges Luzerner Bauernhaus in gefälligem Stil und wurde ca. 1750 erbaut. Typisch ist der schöne Bauerngarten, wo reichlich Gemüse und Blumen gezogen werden. Im seitlichen Anbau sind weitere Räume angegliedert, die dem Betrieb dienen und Vorräte, besonders Brennholz gelagert sind.

Das Haus des Bucher Stammhof (oberer Hof) in Günikon

Die Scheune lässt den mittelgrossen Landwirtschaftsbetrieb erkennen. Die konventionelle Form darf nicht darüber täuschen, dass für die Arbeitsrationalisierung und Tierschutzvorschriften laufen Anpassungen erfolgten.

Die Scheune des Bucher Stammhof (oberer Hof) in Günikon

Der ganze Hof ist ein schmucker Teil der gediegenen Günikoner Weilerlandschaft. Der Segen der Ahnen mögen auf ihm ruhen.

Gegründet 1959